Karottensamen

Möhrensamen und Karottensamen von roten, gelben, weißen und violetten Sorten. Welche Farbe eine Karotte hat, hängt von der Sorte, der Art der Kultivierung und vom Klima ab. Nach wie vor ist die gelb-orangefarbene Möhre die Standardkarotte. Diese orangefarbene Möhre, wie wir sie heute als typisch empfinden, ist vermutlich ein Zuchtergebnis aus den Niederlanden, das erst im 17. Jahrhundert entstanden ist.
Die wilde Möhre hingegen bildet weiße Wurzeln aus und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Sie war um 60 v. Chr. bei den Griechen und Römern bereits als Heilpflanze bekannt. Heute findet man in ganz Europa Wildbestände auf nährstoffreichen Weide und Unkrautfluren, so dass sich schwer klären lässt, seit wann sie auch als Kulturpflanze bekannt wurde. Unsere heutige Karotte ist vermutlich ein Kreuzungsergebnis aus der wilden Möhre, der sogenannten Schwarzmöhre und der Riesenmöhre. Die gelben und rotvioletten Arten stammen aus dem Iran und kamen im 12. Jahrhundert über Spanien nach Europa. Karotten gehören also ebenfalls definitiv zu den alten Nutzpflanzenarten. Geerntet werden ausschließlich die Wurzeln, die roh, gekocht, konserviert und als Saft verzehrt werden. Die Karotte (Daucus carota) gehört unübertroffen zu den beliebtesten Gemüsesorten: In Europa sind Karotten heutzutage nach den Tomaten das mengenmäßig am zweithäufigsten angebaute Gemüse.

Für die Karotte gibt es sehr viele verschiedene Bezeichnungen. In Deutschland sind die gängigsten Namen: Karotte, Möhre, gelbe Rübe, Wurzel, Mohrrübe und Gelbe Rübe. Gegessen werden die Wurzeln der Pflanze. Man genießt die Karotte roh als Salat, gekocht als Gemüse, Püree oder Suppe oder als Karottensaft.

Möhren brauchen einen tiefgründigen, durchlässigen Sand- oder sandigen Lehmboden. Aus diesem Grund gelingen sie häufig nicht so gut im Hausgarten. Da die Karotte zu den Doldenblütlern gehört, sollte man ihre Samen nur alle vier Jahre am gleichen Ort säen, um den Boden gesund zu erhalten.



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