Lexikon

Pflanzenschädlinge

Unter Pflanzenschädlingen versteht man Tiere, Pflanzen, Bakterien und Viren, die durch Ihr Verhalten oder ihre Eigenschaften Pflanzen schädigen.Schon nach dieser Auflistung ist vorstellbar, dass es sich bei Pflanzenschädlingen um eine unüberschaubar grosse und vielfältige Gruppe handelt.

Die meisten von ihnen übernehmen sowohl schädliche als auch nützliche Funktionen im ökologischen System und wirken sich erst dann störend aus, wenn dieses ins Ungleichgewicht gerät und die ""Plagegeister"" plötzlich in Massen auftreten.

Deswegen ist es häufig auch garnicht sehr einfach, die richtigen Maßnahmen gegen Schädlinge zu ergreifen, da die erste Maßnahme Ursachenforschung sein muß und nicht der Griff zum Gift gegen den Schädling.

Geschädigt wird zumeist durch Fraß- oder Saugschäden an allen Teilen der Pflanze durch Insekten, Milben, Weichtiere oder Nematoden. Dabei können dann zusätzlich im ungünstigsten Fall Viren übertragen werden, die dann die tatsächlichen schlimmen Schädlinge darstellen.

Viren und Bakterien verursachen oft Fäulnisbildung, plötzliches Absterben von einzelnen Teilen sowie krebsartige Wucherungen oder Mißbildungen an den Pflanzen und bewirken dadurch häufig ein schnelles Absterben der ganzen Pflanze. Gegen diese Schädlinge gibt es keine Spritzmittel.

Pilze hingegen nutzen die Pflanzen häufig als Wirt. Sie wachsen dabei in die Pflanze hinnein und entziehen ihr Nährstoffe. Die starke Ausbreitung von Pilzen geht meistens einher mit viel Feuchtigkeit und Wärme und stellt deswegen oft ein Problem im Gewächshaus dar.