Alisander ist eine Wildpflanze der europäischen Küstenregionen, die zu den Doldenblütlern zählt. Sie ist eine erstaunlich vielseitige Gemüse- und Würzpflanze, die nahezu in Vergessenheit geraten ist. Historische Namen sind "Schwarze Gelbdolde" oder "Pferdeeppich". Von der Antike bis zum Mittelalter wurde die Pflanze vor allem wegen der schmackhaften Wurzeln kultiviert. Aber auch junge Sprossen und Blätter wurden als Gemüse verwendet. Ebenso ist sie ein gutes Würzkraut für Suppen, dessen Geschmack an Staudensellerie und Liebstöckel erinnert. Sogar die Samen können im ganzen verwendet oder in einer Pfeffermühle gemahlen als pikante Würze verwendet werden. Alisander ist erstaunlich frosthart bis ca. -10°C und eignet sich daher auch für die Winterernte. Lediglich extreme Kahlfröste können ihm schaden. Es empfiehlt sich daher eine Abdeckung mit Reisig. Die Blätter können bis Ende Dezember geerntet werden, denn die Pflanze geht in eine kurze Winterruhe bevor siemeistens schon Ende Februar wieder frischen Austrieb hervorbringt. Ein gutes Wildgemüse für die Winterernte.
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