Der schwarze Holunder ist einer der häufisgten Straucharten in Mitteleuropa. Seine weißen Blüten und die schwarzen Beeren waren schon lange und sind immer noch als Heilmittel und zur Gewinnung von Saft bekannt. Für unsere Vorfahren war der schwarze Holunder ein ausgesprochen heiliger Strauch, denn er galt als Lebensbaum und Sitz der Frau Holle. Ebenso war er die Wohnstätte der guten Hausgeister und es war eine Todsünde einen Holunderbusch auszugraben oder aus seinen Ästen Feuerholz zu machen. Da er der Sitz der Hausgeister war, hatte damals jedes Haus mindestens einen Holunderbusch. Früher zur Zeit unserer Großeltern war es Brauch seinen Hut zu ziehen, wenn man an einem Holunderbusch vorbeiging, so heilig war er ihnen. Die Blüten werden in Fett ausgebacken und sind u.a als Hollerküchel bekannt. Außerdem wird aus ihnen der bekannte Holunderblütensirup hergestellt. Die schwarzen Beeren, die reich an Vitamin C und Anthocyanidinen sind, werden zu Saft oder Marmelade verkocht. Roh sollte man die Beeren nicht essen, da sie leicht giftig sind. Holunder ist ein ausgespochen gutes pflanzliches Mittel und war früher aus keiner Hausapotheke wegzudenken. Er wird bei Erkältung, Nieren- und Blasenleiden oder Grippe angewendet. In den Winter zu gehen ohne Holundersaft getrunken oder eine Holundersuppe gegessen zu haben, war früher undenkbar. Holunder wird gerne in Schutzräucherungen verwendet.
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